1. Presseaussendung von OTS am 13.Juni 2008
Regenbogenparade
Nationale und internationale Top-Acts auf der Regenbogenparade
Wien (OTS) – Morgen in vier Wochen (Anmerkung: Die 13. Regenbogenparade findet am Samstag, den 12. Juli 2008 statt. Beginn: 14:00 Uhr im Stadtpark ) wird ab 14 Uhr wieder die Regenbogenparade über den Ring ziehen. Die Zeit bis dahin steht nach einer erfolgreichen Premiere im letzten Jahr heuer zum zweiten Mal unter dem Motto „Vienna Pride“. Wiens Lesben- und Schwulenszene präsentiert sich wieder mit zahlreichen Veranstaltungen in ihrer Vielfalt. Der handliche Pride Guide, der ab sofort kostenlos in allen Szenelokalen und bei der HOSI Wien erhältlich ist, enthält einen umfangreichen Vienna-Pride-Terminkalender sowie alle Informationen rund um die Regenbogenparade und zum Programm der Abschlussveranstaltung „Celebration“ am Heldenplatz.
Volles Programm
Und dieses Programm kann sich sehen lassen: Für einen der Höhepunkte werden die Brüder Fred und Richard Fairbrass sorgen, besser bekannt als Right Said Fred, mit alten („I’m too Sexy“) und neuen Hits. Sanfte Klänge werden von Laura Rafetseder kommen, die mit einfachen Gitarrenklängen und berührender Stimme Geschichten aus dem Leben erzählt. Aber auch Liebhaber härterer Klänge gehen bei der Celebration nicht leer aus – Slaves of Suppression heißt die Wiener Rockband, die die BesucherInnen mit politischen und gesellschaftskritischen Texten, verpackt in rockige Musik mit Punk- und Ska-Einflüssen, aufwecken wird. Ebenfalls Anlehnungen an den Punk, gemischt mit einer kräftigen Mischung aus Spaß-Poprock, serviert die Wiener Band Friek. Zu den schrägen Texten, vorgeführt von Frontfrau Luisa, darf getanzt und gehüpft werden.
Aus dem britischen Bristol wird uns das bekannte Trio Kosheen beehren. Die wunderschöne Stimme der Waliserin Sian Evans wird von Rave, Jungle und Drum’n’Bass unterstützt – ein bunter, stilpluralistischer Mix! Last but not least gibt es schließlich noch Rockpop von Zweitfrau – die österreichische Erfolgsband wird Stücke ihres Albums Rückendeckung zum besten geben. Neben den Live-Acts wird es auch hervorragende Musik aus der Konserve geben – die DJs Sonic und Junior Sonic, beide fixer Bestandteil der Wiener House-Szene, werden dem Publikum ordentlich einheizen!Alle Infos zu Vienna Pride, Regenbogenparade und Celebration gibt
es im Internet auf Regenbogenparade.
2. Artikel vom 01.07.2008 17:25 | KURIER Online | nad
Große Party auf dem Heldenplatz
Bei der Abschlusskundgebung der Regenbogenparade am 12. Juli treten internationale und österreichische Künstler auf.
Die Sängerin der Band Zweitfrau, hier im Bild die Sängerin Diana, treten bei der Regenbogenparade auf.Die Ringstraße wird zur Partymeile, wenn am Samstag, 12. Juli, zehntausende Schwule, und Lesben bei der Regenbogenparade kostümiert durch die Stadt ziehen. Es geht um Politik, doch die ernste Botschaft wird unterhaltsam verpackt. Das Motto ist von der Euro inspiriert: „Raus aus dem Abseits“.
Start der Parade ist um 14 Uhr am Stadtpark. Von dort zieht sie wie in jedem Jahr über die Ringstraße – vorbei an Urania, Schwedenplatz, Ringturm, Börse, Universität, Rathausplatz und Parlament. Das Ziel ist der Heldenplatz. Dort wird die Gay-Community von 17 bis 22 Uhr feiern. Die Abschlusskundgebung mit prominenten Gästen wird zum Konzert. Heuer treten Right Said Fred mit alten und neuen Songs auf. Bekannt wurde das britische Duo durch den Ohrwurm „I’m too sexy…“. Ebenfalls von der Insel, genauer aus Bristol, kommt das Trio Kosheen. Die Band um Frontfrau Sian Evans hat ihren ganz eigenen Sound.
Lokale Künstler auf der BühneDie österreichischen Künstler geben an diesem Abend aber den Ton an: Laura Rafetseder hat ein Heimspiel. Sie tritt solo auf – nur ihre Stimme und eine Gitarre sind zu hören. Die Wiener Rockband „Slaves of Suppression“ schlägt härtere Töne an. Für Spaß-Poprock sorgt die Band „Friek“ und die Musiker von „Zweitfrau“ stellen Stücke aus ihrem neuen Album vor. Noch mehr Musik gibt es aus der Konserve. Mit Sonic und Sonic Junior legen gleich zwei DJ-Größen aus der Wiener House-Szene auf.
3. Online gestellt von vienna.at am 09.07.2008 14:28 Uh
Das Queer-Ereignis des Sommers: die Regenbogenparade
Seit zwölf Jahren macht die Regenbogenparade für Toleranz und Gleichberechtigung aufmerksam. Diesen Samstag findet zum 13. Mal das legendäre, schrille Event auf der Ringstraße statt.
Das Regenbogenparade-Team mit den HOSI-Obleuten Bettina Nemeth (l.) und Christian Högl (M.).
© HOSI Wien
Schrill, bunt und laut – am Samstag übernehmen wieder Wiens Homosexuellen und Transgender das Ruder der Stadt: Die Regenbogenparade zieht heuer mit dem Slogan „Raus aus dem Abseits!“ auf um etwas spöttisch der abgeflauten Hysterie der Europmeisterschaft zu gedenken. Auch dieses Mal stehen natürlich Spaß, gute Stimmung, augeflippte Outfits und schräge Acts auf dem Programm. Die Regenbogenparade möchte aber mehr: Nämlich so manche Jugendliche dazu animieren, aus der „Deckung“ zu gehen und sich bei ihren Mitmenschen zu outen. Auf wehenden Fahnen wird die viel diskutierte gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft geschrieben stehen – obendrein deshalb, da durch die gescheiterte Bundesregierung und die damit verbundenen Neuwahlen im September das heikle Thema der Homo-Partnerschaft sichtlich abgeflaut ist.Wie dem auch sei – ob aus politischen, sozialen Gründen oder einfach nur zwecks Gaudium: Rund 100.000 Heteros, Schwule, Lesben und Transsexuelle werden am Samstag die Ringstraße unsicher machen. Der Veranstalter, die HOSI Wien (Homosexuelleninitiative) verspricht eine fulminante Schlusskundgebung am Heldenplatz mit fetzigen Live-Acts wie Kosheen oder Zweitfrau. Und wer davon immer noch nicht genug bekommt kann bei diversen gay- und straight-Partys die Stadt unsicher machen.
4. GLOCALIST Medien Daily News am10.07.2008:
Regenbogenparade in Wien
Wien (9.7.08): Zum 13.ten Mal findet am 12. Juli die Regenbogenparade in Wien statt. Diesmal trägt nicht nur das Rathaus den Regenbogen, sondern erstmals auch das Parlament. Prammer (SPÖ) hat dies möglich gemacht.
„Nicht nur das Rathaus, sondern – erstmals – auch das Parlament wird heuer zur Parade mit Regenbogenfahnen geschmückt sein“, berichtete heute Vormittag Martina Glanzl von der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien, die bereits zum sechsten Mal für die Organisation der Regenbogenparade verantwortlich zeichnet. „Nationalratspräsidentin Barbara Prammer hat dieses sichtbare Zeichen für die Unterstützung der Anliegen von Lesben, Schwulen und Transgenderpersonen ermöglicht.“
Das diesjährige, in Anknüpfung an die Fußball-EM gewählte Paradenmotto „Raus aus dem Abseits!“ soll die wichtige Funktion der Parade, Sichtbarkeit zu schaffen, unterstreichen. „Denn noch immer möchten uns viele Menschen und Gruppierungen am liebsten wieder in die Unsichtbarkeit drängen“, erklärte HOSI-Wien-Obmann Christian Högl unter Hinweis auf Österreichs östliche Nachbarländer, „wo auch heuer wieder – wie in Russland oder Moldawien – Paraden erst gar nicht genehmigt oder – wie erst an den letzten beiden Samstagen in Sofia, Brünn und Budapest geschehen – von Gegnern und Demokratiefeinden tätlich angegriffen wurden.“
Die herausragende und einmalige Bedeutung der Regenbogenparade für die Sichtbarkeit der schwul-lesbischen und Transgender-Community unterstrichen auf der heutigen Pressekonferenz im Szene-Café Berg auch Sandra Frauenberger, Wiens Stadträtin für Integration, Frauenfragen, KonsumentInnenschutz und Personal, sowie Maria Vassilakou, stellvertretende Bundessprecherin der Grünen. Frauenberger verwies darauf, dass die Stadt Wien bereits auf Landesebene ihre Aufgaben in Sachen Gleichstellung erledigt habe, und bedauerte, dass durch die jüngsten bundespolitischen Entwicklungen das geplante Lebenspartnerschaftsgesetz nicht mehr beschlossen werde.
Heftige Kritik an der ÖVP, aber auch der FPÖ, übte Maria Vassilakou. Sie zeigte sich besorgt, dass die FPÖ unter HC Strache die Homosexuellen als neues Feindbild aufbaue. Hier gelte es den Anfängen zu wehren, damit es in Österreich nicht zu ähnlichen Entwicklungen wie in unseren östlichen Nachbarstaaten komme.
Abschlusskundgebung am Heldenplatz
Die Parade am kommenden Samstag, 12. Juli, startet um 14 Uhr am Stadtpark und wird sich – andersrum zur üblichen Fahrtrichtung – über Kai und Ringstraße zum Heldenplatz bewegen, wo zwischen 17 und 22 Uhr die Abschlussveranstaltung stattfinden wird. Das Publikum erwartet ein abwechslungsreiches Programm, das für jeden Geschmack etwas bieten wird: rockige Töne von „Slaves of Suppression“, sanfte Klänge der Liedermacherin Laura Rafetseder, poppige Partymusik von Friek, eingängige Melodien von Zweitfrau, House Music von DJ Sonic und DJ Junior Sonic sowie die Höhepunkte Right Said Fred und Kosheen.
Die „Celebration“ wird in bewährter Manier von Holger Thor alias Miss Candy moderiert. Als Redner wird u. a. Philipp Braun, Generalsekretär des internationalen Lesben- und Schwulenverbands ILGA, erwartet. Weiters wird der/die Gewinner/in des Publikumspreises des internationalen Plakatwettbewerbs „homo:foul“ (gegen Homophobie im Fußball) bekannt gegeben. Nach der Celebration wird bei der offiziellen Pride Night im Museumsquartier (Hofreitstallungen) sowie in zahlreichen Lokalen und Clubs der Wiener Szene weitergefeiert.